AudioCAT

Kompetenztool für die Medizin

Das Oldenburger Softwareunternehmen worldiety GmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) und der Hochschule Flensburg das Forschungsprojekt AudioCAT ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, Bewerberinnen und Bewerber in medizinischen und pflegerischen Anwendungsbereichen noch besser beurteilen zu können.

Dazu wird eine intelligente Software zur Bewertung von Fachwissen und Soft Skills eingesetzt. Finanziert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Webseite des Projektes wurde nun offiziell gelauncht und das System kann auf der Webseite https://audiocat.de/exam getestet werden.

AudioCAT nutzt eine Kombination aus Spracherkennung, automatischer Sprachanalyse und maschinellem Lernen, um die Fähigkeiten von Bewerbern in den Bereichen Medizin und Pflege zu bewerten. Die Software kann sowohl Fachwissen als auch Soft Skills wie Empathie und Kommunikationsfähigkeit erfassen und bewerten.

Dabei wird den Bewerbern eine Aufgabe gestellt, die sie mündlich lösen müssen. Die Software erkennt automatisch die Muttersprache des Bewerbers und kann so auch Sprachbarrieren durch Migrationshintergrund oder semantischen Schwierigkeiten bewerten. Die Bewertung erfolgt objektiv und auf Basis einer standardisierten Skala.

Die Vorteile von AudioCAT liegen auf der Hand: Durch den Einsatz der Software können Unternehmen und Organisationen Bewerber:innen objektiver und fairer beurteilen. Zudem kann AudioCAT helfen, die richtigen Professionals für eine Stelle zu finden, die über die notwendigen Fähigkeiten und Qualifikationen verfügen.

AudioCAT ist ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie moderne KI dazu beitragen kann, den Bewerbungsprozess fairer und objektiver zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt weiterentwickelt und welche weiteren Anwendungsbereiche in Zukunft eine Verwendung für das Tool finden werden.

Interessierte können die Software auf der Webseite des Projektes selbst ausprobieren und sich von dem Sprachkompetenztool überzeugen lassen!

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25. MAI 2023 | 07:31 Uhr

DFKI Niedersachsen auf der Hannover Messe

Einen neuen Ansatz für die Detektion von Kunststoffabfällen in der Umwelt, insbesondere in Agrarumgebungen, hat das DFKI Niedersachsen auf der Hannover Messe 2023 vorgestellt. Die weltgrößte Industrieschau zählte diesmal rund 130 000 Besuchende an fünf Tagen. Forschende aus Oldenburg und Osnabrück präsentierten am Gemeinschaftsstand des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) Niedersachsen erstmals, wie synthetische Daten - also mittels realistischer Computergrafik erzeugte künstliche Bilder - helfen können, ein KI-System zu trainieren, das auf einer landwirtschaftlichen Fläche zwischen weggeworfenen Plastikflaschen und angebautem Getreide oder Gemüse unterscheiden kann. Die Ergebnisse fließen in das Projekt Agri-Gaia ein, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, und in dem das DFKI zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie offene KI-Technologien für die Agrar- und Ernährungsindustrie erforscht. Auch von anderen DFKI-Standorten beteiligten sich Forschende an der Hannover Messe, u. a. an den Gemeinschaftsständen der Automotive Agentur Niedersachsen und des Open6G-Hubs in der Industrial Wireless Arena. Zu den Themenfeldern zählten Smart Farming, Agrarrobotik, Smart Services für die Fertigungsindustrie, Smart Factory sowie 6G für sichere Datenräume. <br> <br> Lesen Sie jetzt hier die gesamte DFKI-Pressemitteilung Autorin: Simone Wiegand – DFKI Foto: (MWK) Auf der Hannover Messe besuchte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (Mitte) das DFKI und ließ sich von den Wissenschaftlern Anton Elmiger (links) und Christoph Manß (rechts) den Einsatz von synthetischen Daten in Agrarumgebungen erläutern.

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09. JANUAR 2023 | 12:07 Uhr

CompanyMind auf dem Karrieretag der Jade Hochschule

Mitarbeitende des Software- und Beratungshauses CompanyMind, Mitglied des KI-Clusters Oldenburg mit dem Tätigkeitsschwerpunkt „Angewandte Künstliche Intelligenz“, konnten am 16. November 2022 über mögliche Einstiege in die Berufswelt der KI informieren. Der Karrieretag der Jade Hochschule am Campus Wilhelmshaven bot zahlreichen Schülerinnen und Schülern, Studentinnen und Studenten die Chance, den Austausch mit den Unternehmen zu suchen und gemeinsam über Perspektiven zu sprechen. Die CompanyMind war sowohl mit einem Messestand als auch im Rahmen eines Vortrags vertreten und die Mitarbeitenden konnten aufzeigen, wie angewandte KI in der Lebensmittelbranche aussehen kann und welche Jobchancen sich hier konkret bieten. Der Austausch von Unternehmen und Studentinnen und Studenten sowie Schülerinnen und Schülern war vielfältig und sehr interessant. Ein sehr geeignetes Format sowohl für Unternehmen als auch Jobinteressierte! Zu der Karriereseite von Company Mind

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11. NOVEMBER 2022 | 11:45 Uhr

Fraunhofer IDMT

Interview mit Dr. Jens-E. Appell, Standortleitung des Oldenburger Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT Ich bin Jens Appell und habe im Jahr 2008 bei Fraunhofer angefangen, um einen neuen Standort des Fraunhofer IDMT in Oldenburg aufzubauen – sozusagen ein Start-up in enger Kooperation mit der Oldenburger Hörforschung unter den Segeln der Fraunhofer-Gesellschaft. Heute arbeiten am Institutsteil für Hör-, Sprach- und Audiotechnologie etwa 120 Menschen in Forschung, Verwaltung und als studentische Mitarbeitende für die anwendungsnahe Forschung und Entwicklung. Dabei liegen unsere Schwerpunkte auf der Sprach- und Ereigniserkennung, Verbesserung von Klangqualität und Sprachverständlichkeit sowie auf mobilen Neurotechnologien und Anwendungen für die mobile, vernetzte Gesundheitsversorgung. Im Auftrag von Industrieunternehmen und öffentlichen Einrichtungen erforschen und entwickeln wir technische Lösungen für die Branchen Telekommunikation, Medien- und Unterhaltung, industrielle Produktion, Gesundheit, Automotive, Sicherheit und Umwelt. Vor meiner Aufgabe am Fraunhofer IDMT-HSA habe ich in Göttingen Physik studiert, in Oldenburg zum Thema „Hören“ promoviert und in den Jahren 2003 bis 2008 am OFFIS den Forschungsbereich „Eingebettete Hardware-/Software-Systeme“ geleitet.

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13. OKTOBER 2022 | 13:00 Uhr

DFKI an Zukunftslabor beteiligt

Mit dem Ziel, das Wassermanagement nachhaltig, ressourcenschonend und effizient zu gestalten, hat das neue Zukunftslabor Wasser seine Arbeit am Zentrum für digitale Innovationen ZDIN in Oldenburg aufgenommen. <br> Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler gratulierte zur fünfjährigen Förderung, für die insgesamt 3,7 Mio. Euro vom Land Niedersachsen und von der VolkswagenStiftung bereitgestellt werden. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI zählt, neben der Universität Oldenburg, der Jade Hochschule und weiteren Partnern, zu den geförderten wissenschaftlichen Einrichtungen im Verbundprojekt. Sprecher des Zukunftslabors Wasser ist Prof. Dr. Oliver Zielinski, Professor für Marine Sensorsysteme an der Universität Oldenburg. Am DFKI Niedersachsen leitet Zielinski, der maßgeblich zur Bildung des Konsortiums beigetragen hat, den Forschungsbereich Marine Perception sowie das Kompetenzzentrum KI für Umwelt und Nachhaltigkeit, DFKI4planet. <br> „Wasserwirtschaft, Wassermanagement und der Landschaftsraum Wasser haben eine elementare Versorgungsfunktion für unsere Gesellschaft“, so Zielinski: „Der Klimawandel und die verteilten Strukturen der Wasserwirtschaft verlangen nach einer Digitalisierung im Wassermanagement, um die Versorgungs- und Qualitätssicherheit der Ressource Wasser auch zukünftig zu gewährleisten und den Umgang mit Extremsituationen deutlich zu verbessern. Genau hier setzt das Zukunftslabor Wasser mit seinen intelligenten Systemen und digitalen Lösungen an.“ Zahlreiche Praxispartner haben ihr Interesse an einer Mitarbeit im Zukunftslabor Wasser ausgedrückt, darunter Versorgungsunternehmen, Technologiehersteller, Dienstleister, Ingenieurbüros, Behörden und Verbände.

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